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Langjährige Partnerschaft wird fortgesetzt:USC Mainz verlängert mit Lotto Rheinland-Pfalz

Medienmitteilung des USC Mainz e.V. vom 31. März 2023

Der Universitäts-Sportclub Mainz e.V. und die Lotto Rheinland-Pfalz GmbH haben ihre langjährige Partnerschaft verlängert. Vor authentischer Kulisse im Mainzer Universitäts-Stadion verständigten sich Jürgen Häfner, der Geschäftsführer der Lotto Rheinland-Pfalz GmbH, und Fabian Ehmann, der Vorsitzende des USC Mainz, in dieser Woche auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit für ein weiteres Jahr. Zuvor hatte der Verein bereits die Verträge mit seinen beiden weiteren Hauptsponsoren – der Mainzer Stadtwerke AG und den Kraftwerken Mainz-Wiesbaden (KMW) verlängert.

Sportlich lief es 2022 so richtig rund beim USC Mainz. Zwei Europameistertitel für Niklas Kaul im Zehnkampf und Julian Weber im Speerwerfen sowie zahlreiche Titel und Medaillen auf nationaler Ebene, insbesondere im Nachwuchsbereich der Leichtathlet*innen, sorgten für die beste sportliche Ausbeute seit Jahrzehnten. Und auch die Kooperation mit den Werbepartnern verlief blendend. Kein Wunder also, dass die bislang gepflegten Partnerschaften auch für das laufende Jahr 2023 ihre Fortsetzung fanden, zuletzt nun mit Lotto Rheinland-Pfalz.  

„Die langjährige Zusammenarbeit mit dem USC Mainz ist etwas ganz besonderes“, zeigte sich Jürgen Häfner erfreut über die Vertragsunterzeichnung. „Schon immer bestehen freundschaftliche Kontakte über die reine Vereinbarung von Werbeleistungen und finanziellen Zuwendungen hinaus, man kennt und unterstützt sich, wo man nur kann“, so Häfner bei seiner ersten Vertragsverlängerung mit einem neuen USC-Chef: „Es ist schön, dass das nach vielen guten Jahren mit Detlev Höhne nun auch nahtlos mit seinem Nachfolger als Vereinsvorsitzender Fabian Ehmann so weiter gehen kann. Der USC ist ein großartiger Werbeträger für Lotto Rheinland-Pfalz und eine feste Konstante in unserem Sponsoring-System mit 160 Kooperationen in allen olympischen Sportarten überall in Rheinland-Pfalz.“

USC-Vorsitzender Fabian Ehmann unterzeichnete den Vertrag mit Lotto an eben jener Stätte, an der er vor etwas mehr als einem Jahrzehnt noch für den USC Mainz als junger Sprinter aktiv war, zwischen Tartanbahn und Weitsprunganlage. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Vertrag mit unserem langjährigen Partner Lotto Rheinland-Pfalz erneut verlängert haben“, sagte Ehmann. „Lotto Rheinland-Pfalz ist nicht nur ein wichtiger Partner für den USC Mainz, sondern für alle olympischen Sportarten in Rheinland-Pfalz. Wir danken Lotto Rheinland-Pfalz für die langjährige und vertrauensvolle Unterstützung und freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit.“

Im Portrait: Fabian Ehmann

Der 29-Jährige Fachmann für Erneuerbare Energien und Energiewirtschaft wollte „was mit Zukunft machen“, deshalb wurde er Politiker bei Bündnis 90/Die Grünen. Nun gestaltet der frühere Sprinter auch beim USC Mainz als neuer Vorsitzender Zukunft

Leichtathlet ist Fabian Ehmann, so lange er denken kann. Die Sportbegeisterung, so sagt er, „wurde mir praktisch mit in die Wiege gelegt. Schon mein Opa war von der Leichtathletik begeistert, und er hat diesen Enthusiasmus an meinen Vater weitergegeben, z.B. in dem er mit ihm zu den Olympischen Spielen 1972 nach München fuhr.“ Der vor fünf Jahren verstorbene Vater wiederum schickte den heutigen Landtagsabgeordneten für Bündnis 90/Die Grünen zur Leichtathletik in den USC Mainz so früh, wie das damals möglich war: „Er hat mich praktisch mit der Einschulung angemeldet.“

2002 gehörte der Besuch der Leichtathletik-Europameisterschaften im Münchner Olympiastadion zu den eindringlichsten Erlebnissen seiner frühen Jugend. Und 20 Jahre später gehörte vor wenigen Wochen auch Fabian Ehmann als Mitglied der „Freunde der Leichtathletik“ zu jenen zahlreichen Mainzern, die in München vor Ort waren, als wiederum bei einer Europameisterschaft Niklas Kaul Gold im Zehnkampf gewann. Er war in den vergangenen Jahren auch immer wieder bei Deutschen Meisterschaften als Zuschauer, „weil ich die Leichtathletik mag und weil mich der Sport so fasziniert“.

Heute finden sich im USC Mainz mindestens ein halbes Dutzend Trainerinnen und Trainer, die sich noch bestens an den einstigen Nachwuchssprinter erinnern können, weil sie ihn alle einmal unter ihren Fittichen hatten. Erika Dollmann und Inge Härle, Seelen des Vereins seit vielen Jahrzehnten, waren seit Ende der 1990er Jahre erste Übungsleiterinnen. Fabian Ehmann durchlief dann alle Stationen des Schüler- und Jugendalters beim USC Mainz, in alten Bestenlisten finden sich seine frühen Leistungen im Hürdenlauf ebenso wie im Weitsprung wieder, in späteren Jahren konzentrierte er sich auf 100 und 200 Meter sowie auf Staffeleinsätze mit seinen Leichtathletik-Freunden.

„Ich wäre heute nicht der Mensch, der ich bin, wenn ich damals nicht Leichtathletik beim USC Mainz betrieben hätte“, sagt Ehmann und blickt auf Jahre zurück, die prägend waren für ihn. „Ich war schon ehrgeizig“, beschreibt er sich selbst, und es habe ihm gefallen, dass da im Club Trainer*innen und Mitathlet*innen waren, „die ebenfalls Ziele hatten und die gemeinsam etwas erreichen wollten“.

2012 beendete Fabian Ehmann schweren Herzens seine aktive Laufbahn als Leichtathlet wegen des Studiums, „beides war einfach nicht mehr vereinbar“. Er studierte am Umwelt-Campus Birkenfeld das Fach Erneuerbare Energien (Abschluss: Bachelor of Science) und im Anschluss daran mit Masterabschluss Energiewirtschaft an der Hochschule Darmstadt. „Nach dem Abitur war für mich klar: Ich will was mit Zukunft machen“, so schreibt er auf seiner Website. Die besten Möglichkeiten dafür sah Ehmann bei den Grünen, denen er 2014 beitrat. Mit der Grünen Jugend in Rheinland-Pfalz brachte er das Thema „Divestment“ auf die Agenta seiner Partei im Land – den Rückzug des Staates aus Investments, die auf der Verwendung von fossilen Rohstoffen basieren. 2019 wurde er sowohl Mitglied des Mainzer Stadtrats als auch des Ortsbeirats seines Heimat-Stadtteils Bretzenheim. 2021 wurde er über die Landesliste der Grünen in den Landtag von Rheinland-Pfalz gewählt.

Als Abgeordneter ist Fabian Ehmann noch ebenso jung wie als am 16. September 2022 einstimmig von der Mitgliederversammlung gewählter Vorsitzender des USC Mainz. „Ich habe Respekt vor der Aufgabe. Das ist eine große Ehre, die man da an mich herangetragen hat“,  sagt Ehmann, für den selbstverständlich sei, politische Arbeit und sportliches Engagement als USC-Vorsitzender strikt zu trennen. Er wolle für das, was er als Kind und als Jugendlicher beim USC Mainz an positiven Erfahrungen mitbekommen hat, nun etwas zurückgeben. „Und es würde mir Spaß machen, den Verein auch ein stückweit weiterzuentwickeln.“ (A.S. )

Im Portrait: Hanns-Detlev Höhne

„Der Verein ist auf einem guten Weg“, sagt der scheidende Vorsitzende des USC Mainz nach siebenjähriger Amtszeit

Sieben Jahre lang, seit 2015, hat Hanns-Detlev Höhne den USC Mainz e.V.  als Vorsitzender geleitet. Zur Mitgliederversammlung des Universitäts-Sportclubs am 16. September stellte er sich nicht mehr zur Wahl. „Zum Höhepunkt sollte man gut zurücktreten können“, sagte er eher scherzhaft mit Verweis auf ein überragendes sportliches Jahr durch die Leichtathletik-Erfolge bei den Europameisterschaften in München mit den beiden Goldmedaillen für Niklas Kaul im Zehnkampf und Julian Weber im Speerwerfen sowie auf eine historisch einmalige Erfolgsbilanz im Nachwuchsbereich bei Deutschen Einzel- und Mehrkampfmeisterschaften.

Warum dem scheidenden Vorsitzenden der Rückzug zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich leicht fällt, liegt im guten Zustand begründet, in dem sich der Verein mittlerweile wieder befindet. „Es war ein schwieriger Zeitpunkt, sowohl, was die Infrastruktur als auch, was die finanzielle Situation damals anging“, so erinnert sich Hanns-Detlev Höhne an die Übernahme des Amtes als Vorsitzender vor sieben Jahren. Heute kann er zurecht sagen: „Wir sind jetzt auf einem wirklich guten Weg, der Verein hat sich stabilisiert.“ Sein Nachfolger Fabian Ehmann werde den Verein auch weiter voranbringen, weiß der Vorgänger den Club bei dem Politiker und Fachmann für erneuerbare Energien in guten Händen.

Der Mann mit der Mütze zieht sich (etwas) zurück - dem USC Mainz will Hanns-Detlev Höhne aber weiter zur Seite stehen, Foto: Iris Hensel

Mit nun 70 Jahren und einem langen, intensiven Arbeitsleben, so sagt der 1951 in Berlin geborene und in der Eifel sowie in Köln aufgewachsene gelernte Speditionskaufmann, sehne er sich nun nach einer ruhigeren Gangart, nach mehr Zeit mit seiner Frau Mechthild. Der Vater zweier Kinder möchte mit ihr mehr Zeit als bisher auf seinem Bauernhof in Mecklenburg-Vorpommern verbringen. Aus der Welt wird er deshalb aber nicht sein. Dem USC Mainz will Höhne auch weiter als Ratgeber zur Seite stehen, wenn er gebraucht wird. Sein soziales Engagement, etwa mit dem Fanprojekt beim Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05, will er weiter pflegen. Und geschäftlich ist Höhne zwar 2017 als Vorstandsvorsitzender der Mainzer Stadtwerke AG in den „Ruhestand“ verabschiedet worden – um die Vermarktung der 140 Bootsanlegestellen in der Marina im Mainzer Zollhafen kümmert er sich aber weiter mit Verve. Außerdem ist er noch immer in einem Dutzend Vereinen engagiert.

„Ich war immer Autodidakt, habe mir immer alles selbst beigebracht“, blickt Hanns-Detlev Höhne auf ein intensives Leben voller Arbeit und hohem Engagement für die Gesellschaft zurück. Mit 25 Jahren wurde er einst in der Zentrale der Gewerkschaft ÖTV in Stuttgart jüngster Abteilungsleiter. 1983 war er an der Organisation eines bislang einmaligen Fernfahrerstreiks beteiligt, in dessen Verlauf selbst die Grenze zur DDR blockiert wurde. 1984 übernahm der Sozialdemokrat den Posten als Geschäftsführer bei der ÖTV, die später in ver.di überging, in Mainz. Zuständig war er damit für die städtischen Betriebe in Mainz. In dieser Funktion wurde Höhne als Vertreter der Arbeitnehmerschaft Mitglied im Aufsichtsrat der Mainzer Stadtwerke AG. 2002 wurde er zum Kaufmännischen Vorstand bestellt. Einen Tag zuvor hatte er, wie er der Mainzer Allgemeinen Zeitung 2017 erzählte, noch einen Streik bei der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG (KMW) organisiert. Bei seinem Ausscheiden 2017 war er Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke – und nebenbei in Ehrenämtern nicht nur Vorsitzender des USC Mainz, sondern auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim FSV Mainz 05.

Hanns-Detlev Höhne will nun zwar kürzer treten, sich aber weiter engagieren. Gefragt, was Lebensqualität für ihn bedeute, antwortet er: „Viele Menschen fragen heute nach der Work-Life-Balance. Ich überlege mir, was ‚Life’ in diesem Zusammenhang eigentlich bedeutet. Leben und Lebensqualität bedeuten für mich, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, Teil der Gesellschaft zu sein und mit offenen Armen durch die Welt zu gehen und zu schauen, ob Menschen Hilfe brauchen.“ (A.S.)

 

Lasse Schmitt absolviert Freiwilliges Soziales Jahr beim USC Mainz

Der Abiturient gehört zu den besten deutschen Nachwuchs-Hürdenläufern

Am 15. September 2022 tritt der Mainzer Lasse Schmitt sein Freiwilliges Soziales Jahr beim USC Mainz an. Er wird in der Leichtathletik-Abteilung als Übungsleiter aktiv sein, am Institut für Sportwissenschaft hospitieren und in der Geschäftsstelle des Vereins mitarbeiten. Hier stellt er sich vor:

"Mein Name ist Lasse Schmitt, ich werde am 17.9.22 18 Jahre alt und komme aus Mainz-Kastel. Ich habe dieses Jahr mein Abitur am Willigis-Gymnasium absolviert und mich entschieden, zunächst ein FSJ zu machen. Ich bin auch Leichtathlet. Meine Leichtathletik-Karriere habe ich bei den Kleinsten im USC Mainz begonnen, und ich starte zur Zeit als Nachwuchs-Leistungssportler für den Königsteiner LV.

Mein sportliches Highlight war dieses Jahr die Teilnahme an der U20-WM im kolumbianischen Cali. Dort durfte ich als Teil der 4 x 400 bzw. 4 x 400 Meter-Mixed-Staffel an den Start gehen und erreichte mit der Mixed-Staffel im Finale Platz sechs. Doch eigentlich bin ich über Hürden unterwegs. Meine Hauptdisziplin sind die 400 m Hürden. Hier gehöre ich dem Nachwuchsbundeskader (NK1) an. Ich freue mich auf ein spannendes Jahr mit vielen neuen Erfahrungen."